Das Dorf der Denker

Alpbach DorfAlpbach, ein rechtes Seitental des Inntales, liegt klimatisch besonders günstig. Die Pfarrkirche liegt auf einer Seehöhe von 973 m. Im Mittelalter wurde Silber, Kupfer und Gold am Gratlspitz geschürft, und man kann heute noch die blauen Steine auf diesem Berg finden. 

Alpbach ist ein bekannter Wintersportort und ebenso bekannte Sommerfrische. Als alljährlicher Tagungsort des Europäischen Forums hat Alpbach internationalen Ruf erlangt. Sehenswert ist der Baustil der Häuser sowie auch kunstgeschichtlich wertvolle Einrichtungsgegenstände wie Truhen und Kästen aus dem 16. Jhd., die im Heimatmuseumbesichtigt werden können.

Besonders sehenswert ist die neu renovierte Kirche und der Friedhof mit seinen schmiedeisernen Grabkreuzen, in dem Nobelpreisträger Erwin Schrödinger begraben ist.

Alpbach hat ca. 2.300 Einwohner, ca. 700 Häuser und eine Fläche von 58,36 km². Alpbach hat ca. 2.500 Fremden-betten und etwa 300.000 Nächtigungen pro Jahr. Von 110 landwirtschaftlichen Betrieben leben ca. 40 ausschließlich von der Landwirtschaft. Die Übrigen haben einen Nebenerwerb (z.B. Vermietungen, Schilehrer, Alpbacher Bergbahn ect.).

Tourismus gibt es seit der Jahrhundertwende. Im Jahre 1938 verzeichnete Alpbach bereits 110 Gästebetten. Heute sind es rund 2.500 Betten mit ca. 22.000 Gästen im Sommer und etwa der gleichen Anzahl im Winter (rund 300.000 Gesamtnächtigungen pro Jahr). Der Tourismus ist der Haupterwerb der heimischen Bevölkerung (2.300 Einwohner), doch noch immer gibt es 105 bewirtschaftete Bauernhöfe, in etwa gleich viele wie vor 100 Jahren.

Seit dem Jahr 1945 ist Alpbach der Tagungsort des „Europäischen Forum Alpbach“. Für zwei Wochen im August ist das Dorf alljährlich Treffpunkt führender Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Durch das Forum und seine die Zeit prägenden Persönlichkeiten wird Alpbach auch als „Dorf der Denker“ bezeichnet. Das erste Kongresshaus wurde Mitte der Fünfziger-Jahre erbaut und ist nach der Dichterin Paula von Preradovic benannt; sie schrieb den Text für die österreichische Bundeshymne. Der Plenarsaal trägt den Namen des Physikers und Nobelpreisträgers Prof. Erwin Schrödinger, dessen Grab sich auf dem Alpbacher Friedhof befindet.

KR Alfons Moser

KR Alfons Moser,
Böglerhof

Über Initiative von Kommerzialrat Alfons Moser, Alpbacher Bürgermeister von 1945 bis 1979, beschloss der Gemeinderat im Jahre 1953 die örtliche Bauordnung und verordnete bei Neubauten die Anpassung an den hergebrachten Alpbacher Baustil.

Im Jahre 1975 stellte das Österreichische Institut für Gesundheitswesen in Alpbach die reinste Luft Österreichs fest. Im August 1983 wurde Alpbach in einem Fernsehwettbewerb des ORF aufgrund des einheitlichen Holzbaustils und des Blumenschmuckes zum „Schönstes Dorf Österreichs“ gewählt.

Alpbacher Dorfzentrum

„Schönstes Dorf Österreichs“

Im Juni 1985 wurde der Gemeinde Alpbach vom Europarat in Strassburg in Anerkennung der Verdienste um die Förderung des europäischen Gedankens die Europafahne verliehen.

Im August 1993 erhielt Alpbach im Rahmen des europäischen Blumenschmuck-wettbewerbes der „Entente Florale“ den Titel „Schönstes Blumendorf Europas“ verliehen.

Im August 1999 wurde das neue Congress Centrum Alpbach gleichzeitig mit dem 55. Europäischen Forum Alpbach eröffnet. Mit seiner genialen, naturnahen Architektur setzt das Kongressdorf einen besonderen Akzent für die Jahrtausendwende. Ein Plenarsaal mit 500 Sitzplätzen und fünf Seminarräume für 20 bis 200 Personen sowie großzügige Foyers und ein Café-Restaurant bilden das Raumangebot. Herzstück des Hauses ist eine Glasspirale, die einen einzigartigen Panoramablick ermöglicht.

Illustration: Neues Congresshaus im Dorf der Denker

Herausgeber: Tourismusverband im Congress Centrum Alpbach, A-6236 Alpbach
Telefon 0043 5336 600-0, Telefax 0043-5336-600-200
Internet: http://www.alpbach.at/ oder http://www.congressalpbach.com/
E-Mail: info@alpbach.at